Sonntag, 7. Oktober 2012

Rund um Koh Phangan und Heimreise

In den letzten Tagen besuchten wir noch verschiedene Strände mit dem Roller.

Haad Thong Nai Pan Noi und Haad Thong Nai Pan Yai im Norden der Insel sind nur über eine Schotterpiste zu erreichen, die im Süde beginnt. Man ist also ne Weile und teilweise sehr langsam unterwegs und die Strecke ist nur ein wenig erfahreneren Rollerfahrern zu empfehlen, da man leicht in ausgewaschenen Regenrillen wegrutscht oder im Nebel verschwindet, wenn eines der klimatisierten Riesenvans überholt, das wohlhabendere Touristen an diese Traumstrände bringt. Meine weiße Hose war dann, als wir am Strand ankamen, auch leider nicht mehr so weiß. :-) Mitten im Dschungel befindet sich dann plötzlich ein Kreisel, an dem man zu verschiedenen Stränden abbiegen kann und danach ist die Straße fast wie ein Highway ausgebaut. Am Strand befinden sich viele Luxusresorts mit kleinen Einzelbungalows mit Privatpool direkt am Strand und ein paar stylische Strandbars an denen man leckere Cocktails trinken kann. In den Bäumen hingen schöne kleine Lampions und wir hätten gerne erlebt, wie sie nachts aussehen, doch im Dunkeln wollten wir den Schotterweg dann doch nicht zurück fahren...

Ach ja: Auf dem Weg zu diesem Strand wurden wir von der Polizei in einer Straßenkontrolle angehalten, weil wir keinen Helm aufhatten. Das kostet pro Person 200 Baht und die Quittung darf man bei einer evtl. weiteren Kontrolle vorzeigen, um keine weitere Strafe zahlen zu müssen. Und als wir die Frage, ob wir "Lovers" wären, bejahten, haben wir auch noch 50 % Rabatt bekommen. Hätten wir die Helme dabei gehabt, wären wir der Strafe übrigens ganz entgangen, das zählt auch...

In der Nähe der Hauptstadt Thong Sala am Haad Plai Laem wollten wir bei einem Bekannten der Cookies, Mr. Rung, Yetski fahren. Dort kann man auch andere Wassersportarten ausüben und Equipment leihen. Zum Beispiel zum Kiten oder Windsurfen oder Wakeboarden. Leider hatte Mr. Rung am Vortag sein Yetski gewaschen und über Nacht vergessen den Sitz über dem Motor zu schliessen, so das er beim nächtlichen Regenschauer vollief und nicht mehr ansprang. Als Ersatz versuchten sich die Jungs beim Windsurfen, was auch ganz gut klappte und nur am fehlenden Wind scheiterte. Wir Mädels genossen derweil den schmalen aber sehr idyllischen und einsamen Strand mit Blick auf die vorgelagerte Insel und Koh Samui am Horizont. Der Sand war herrlich weich und das Wasser klar. Man kommt als Tourist aber schlecht hin, da er nicht öffentlich ist, sondern zu den kleinen Resorts gehört.

Am nächsten Tag versuchten wir es wieder, da Mr. Rung versprochen hatte, zu versuchen den Motor mit einem Fön zu trocknen. Dort angekommen mussten wir aber leider feststellen, das er es nicht geschafft hatte. Jedoch rief er gleich einen Freund an, der Yetskis verleiht, und bat uns, ihn doch zu besuchen: Am Haad Rin Beach. Also nichts wie los - trotz leichtem Bammel wegen der doch so steilen Straßen, die wir ja schon im Taxi erlebt hatten. Durch die starke Motorisierung der Roller stellten sich unsere Bedenken jedoch als übertrieben heraus und es klappte ganz gut, auch wenn ich mehrmals erschrak, wenn ein Auto im ersten Gang anschoss und hupte, weil ich nicht so schnell war, wie es sich gewünscht hätte... Die Jungs kamen dann zu ihrem Fahrvergnügen in der Bucht, während wir Mädels es und mit einem Eis am Strand im Schatten bequem machten. An diesem Tag war es wirklich extrem heiß! Danach schauten wir uns noch die kleine Stadt Hadd Rin an und schlenderten durch die schmalen Gassen, in denen es nur Touristenrestaurants und Andenkenläden gibt. Nett zum schauen, hat aber wenig mit Thailändischer Kultur zu tun...

Dann fuhren wir nochmal zu viert zum Coconut Beach (Haad Khom). Die Sonne strahlte und das meer war herrlich blau und einladend! Zudem war der Strand einsam und wenn man ein Stück lief kam man an einen halb im Meer liegenden Baum und einige Steine, die von Krabben bewohnt waren. Wirklich sehr zu empfehlen!

Am letzten Tag fuhren wir zum Shopping nach Thong Sala, um letzte Andenken für die Daheimgebliebenen zu suchen. Wir wurden in einem der vielen Geschäfte fündig und kauften Essstäbchen aus Holz in schön glänzenden Stoffhüllen und Klangfrösche, die ein Quak-ähnliches Geräusch machen, wenn man mit dem Holzstäbchen über den Rücken fährt. Und wir besuchten den Walking Market, einen Strassenverkauf in einer schmalen Gasse, wo man Klamotten, Andenken und allerlei essbares kaufen konnte. Wir haben uns aber nicht getraut, die unverpackten Sachen zu probieren, auch wenn wir von einigen Dingen sehr fasziniert waren - zum Beispiel von den pinken Sushi. Den Abend verbrachten wir auf der Terrasse der Cookies und genossen Cocktails und leckeres Essen, als andere deutsche Urlauber mit Cookies Shirts von der Rezeption zurückkamen. Das ließen wir uns natürlich nicht nehmen und kauften und auch welche - um gleich ein Gruppenbild mit dem ganzen Team zu machen. Wirklich nette Leute!

Traurig mussten wir nach dem Frühstück am Heimreisetag unsere Koffer packen und mit dem Taxi zurück zum Pier fahren mussten. Auf Koh Samui ging es dann mit dem klimatisierten Taxi quer über die Insel - die uns im Vergleich zu Koh Phangan sehr dicht bewohnt, voll und stressig vorkam - und am Flughafen nach dem Einchecken in die kleine Einkaufsstrasse, um etwas zu Mittag zu Essen. Der Flug war ruhig und der Aufenthalt in Bangkok ging auf Grund des riesigen Einkaufsbereich in der Sicherheitszone schnell vorbei. Im Flugzeug nach Frankfurt gab es in jedem Sitz einen selbst bedienbaren Screen und eine große Auswahl der neuesten Filme. Wer nicht schlafen konnte, war damit auch beschäftigt. Um 7 Uhr morgens kamen wir müde aber auch ein wenig glücklich im kalten und nebligen Frankfurt an. Eins stand fest: Wir wären gerne noch sehr viel länger geblieben um die warme Sonne zu genießen!

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