Reisebegleitung gefunden!

Das einzige, wovor ich bei meiner Reise ein wenig Angst habe, sind die Nächte, die ich alleine im Auto verbringen werde. Auch wenn ich nur auf Campingplätzen übernachten möchte, weiß frau ja nie, was so um das Auto herum passiert... Da kamen mir dann schon auch Erinnerungen an einige Horrorfilme, in denen sich jemand nachts im Wald verfährt. Sollte man sich also doch eine Reisebegleitung suchen? Da gibt es einige Pros und Contras... Ich habe meinen Reisebegleiter aber schon gefunden!



Zunächst die Pros: Man hat jemanden zum Reden und zum Austausch. So geht die Zeit bei langen Strecken zwischen zwei Zielen viel schneller rum. Und man bekommt eine zweite Meinung, guten Rat und Beistand bei Problemen und wenn mal etwas nicht so klappt, wie man es sich gewünscht hat. Auch abends ist man nicht alleine und besonders nachts nicht. Man kann Sehenswürdigkeiten ganz anders geniessen, wenn man jemanden hat, mit dem man die Erlebnisse teilen kann. Dazu fallen einer zweiten Person ganz andere Dinge auf, auf die man selbst vielleicht garnicht geachtet hätte. Und man besucht evtl. Ziele, die man sich selbst garnicht ausgesucht hätte, von denen man dann aber doch begeistert ist. Ausserdem ist es echt schwer, ein gutes Bild von sich selbst zu bekommen, wenn man niemanden hat, der die Kamera bedienen kann. Und zu guter letzt kann man sich auch die Spritkosten teilen.

Nun zu den Contras: Man muss erstmal jemanden finden, mit dem man sich so gut versteht, dass man fast 24 Stunden miteinander verbringen kann - klar, man kann sich auch mal trennen und eigene Wege gehen, aber die Chemie muss schon stimmen. Dieser Person muss man auch vertrauen können, damit man nicht plötzlich ohne Geldbörse und Auto in der Wildnis steht. Und als Frau würde ich keinen Mann aussuchen, damit von vorne herein keine Missverständnisse entstehen können. Unterwegs muss man sich auf den anderen einstellen und Kompromisse finden - bei den Zielen, wie oft man anhält und welche Route man fährt.

Für mich ist das einer der wichtigsten Gründe, da mir auf meiner Reise gerade die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit sehr wichtig sind. Ich möchte mich selbst kennenlernen, einfach mal nur ich sein und nur auf mich hören. Somit habe ich für mich entschieden, dass ich alleine reisen möchte. Nur wenn ich nach den ersten Nächten feststelle, dass ich alleine doch Angst habe, dann werde ich mir eine Reisebegleitung suchen.

Bis dahin habe ich aber schon jemanden gefunden. Am Valentinstag hat er an meine Tür geklopft und wir haben uns spontan super verstanden. Mit ihm kann ich über alles reden und er versteht mich. Sein Name ist Chuck.

 

 

Was habe ich sonst noch eingepackt? Hier die Liste der wichtigsten Dokumente und anderes Equipment.