Endlich ist mein Schatz angekommen! Nach über zwei Tagen und drei Zwischenstopps (von Berlin über Frankfurt, Dubai und Sydney nach Christchurch) war er totmüde. Leider konnte er fast nicht schlafen, weil entweder gegen seinen Sitz kickende Kinder, unbequeme Bänke im Terminal oder Platzmangel ihn davon abgehalten haben. Zum Eingewöhnen sind wir eine Woche in der Wohnung in Christchurch geblieben...
Ich habe ihm an den Tagen mit gutem Wetter ein wenig von der Stadt gezeigt - das Zentrum und die Küste bis nach Taylors Mistake. Außerdem waren wir noch im Antarctic Center, um uns die (lebendigen) Little Blue Penguins anzuschauen, etwas über die Antarktis zu lernen und über die Polarstation, die von hier aus mit einem besonderen Flugzeug angeflogen wird: die Herkules, ein Frachter mit ausfahrbaren Kufen, um auf dem Eis landen zu können. Leider war diese gerade eine halbe Stunde vor unserer Ankunft gestartet. Dafür haben wir uns dann das teurere Backstage-Ticket gegönnt, um den Pinguinen ganz nahe zu kommen. Streicheln durfte man sie aber trotzdem nicht - zu groß die Gefahr angegriffen zu werden. Nach einem Film im 4D-Kino mit sich bewegenden Sitzen, Gischt aus Düsen und Seifenblasen als Schnee und einem animiertem Schneesturm in einem Zimmer mit Minus 18 Grad Celsius schauten wir uns noch die Ausstellung und einen Film an. Alles in allem waren es interessante 4 Stunden, wir fanden es jedoch ein wenig zu teuer.
Ich habe ihm an den Tagen mit gutem Wetter ein wenig von der Stadt gezeigt - das Zentrum und die Küste bis nach Taylors Mistake. Außerdem waren wir noch im Antarctic Center, um uns die (lebendigen) Little Blue Penguins anzuschauen, etwas über die Antarktis zu lernen und über die Polarstation, die von hier aus mit einem besonderen Flugzeug angeflogen wird: die Herkules, ein Frachter mit ausfahrbaren Kufen, um auf dem Eis landen zu können. Leider war diese gerade eine halbe Stunde vor unserer Ankunft gestartet. Dafür haben wir uns dann das teurere Backstage-Ticket gegönnt, um den Pinguinen ganz nahe zu kommen. Streicheln durfte man sie aber trotzdem nicht - zu groß die Gefahr angegriffen zu werden. Nach einem Film im 4D-Kino mit sich bewegenden Sitzen, Gischt aus Düsen und Seifenblasen als Schnee und einem animiertem Schneesturm in einem Zimmer mit Minus 18 Grad Celsius schauten wir uns noch die Ausstellung und einen Film an. Alles in allem waren es interessante 4 Stunden, wir fanden es jedoch ein wenig zu teuer.
Die anderen Tage nutzten wir, um das Auto wieder abfahrbereit zu machen: Mehrere Meinungen bestätigten, das die Autobatterie zu klein wäre, weswegen Martin sie gegen eine leistungsstärkere ausgetauscht hat. Zudem war das Profil an den vorderen Reifen schon ziemlich runter, weswegen sie mit den noch besseren hinteren getauscht wurden. Eine neue Doppelmatratze ohne Besucherritze in der Mitte wurde gekauft und eine Aussparung für den Ersatzreifen hinten rechts mit dem Cutter reingeschnitten. Und am vorderen Ende der Bettkonstruktion mussten links 10cm abgeschnitten werden, damit der Beifahrersitz auf der gleichen Höhe ist, wie der Fahrersitz (rechts gab es diese Aussparung schon), und es vorne genug Beinfreiheit gibt. Stoff für neue, dickere und isolierende Vorhänge wurde im Warehouse günstig gekauft und von mir mit der Maschine passend vernäht. Dazu haben wir nach einer gründlichen Handwäsche auch noch eine ganze Dose Sprühlack in Wagenfarbe auf die verschiedenen Kratzer rund ums Auto verteilt und es auf den Namen "Little Blue" getauft - wie die Pinguine, falls das jemand nicht gemerkt hat. ;-) Der Kleine strahlt jetzt wieder (fast) wie neu!
Unser Gepäck im Auto zu verstauen war da schon schwieriger. Jeder hat eine 40-Liter-Box für Klamotten zur Verfügung. Dazu kommen daneben noch die in Handtücher eingewickelten Duschsachen (schnell greifbar!) und die fast leeren Backpacks. Da sind nur unsere kurzen Sommerhosen drin, die wir im Moment leider so garnicht brauchen. Damit ist das Staufach hinter dem Fahrer voll. Hinter dem Beifahrer steht ein noch leerer Wasserkanister, eine Box mit Waschsachen und zwei Gaskocher, in der Mitte dazwischen stecken die Campingstühle und das Zelt. Unter dem Fahrer ist die Luftmatratze mit Pumpe, unter dem Beifahrer die Heizdecke - schlauerweise mit Stecker und damit im Auto nicht zu gebrauchen - und dazwischen meine Handtasche, Reiseführer, Karten und Snacks. Und im Kofferraum sind die Lebensmittel und Geschirr/Besteck/Pfannen/Kühlbox. Kein Zentimeter ist mehr frei!
Am etwas bewölkten Montag den 19. August verabschiedeten wir uns von meinem Vermieter Tony (Danke für Alles!!) und fuhren zum Tattoostudio, in dem ich mein Tattoo habe vervollständigen lassen. Aber diesmal nicht für mich! Martin hatte einen Termin bei Fiona! Er lies sich sein erstes Tattoo stechen, einen Stern im Maori-Stil auf dem rechten Unterarm. Er war tapfer und zuckte kaum mit der Wimper! Das Ergebnis seht ihr dann, wenn es ein wenig verheilt ist. Danach machten uns auf den Weg in Richtung der Berge. Von der Arthurs Pass Road bogen wir nach links auf den Inland Scenic Highway 72 ab. Die Berge waren fast immer unter dicken Wolken verborgen, doch wenigstens regnete es nicht. Ich war diese Strecke als Ausflug zwar schon gefahren, aber mit Beifahrer ist es doch ganz anders. Unterwegs hielten wir an den Sharplin Falls und wanderten die 45 Minuten zu den Wasserfällen. Bei Geraldine bogen wir wieder nach links Richtung Küste ab, durchquerten Timaru und fanden unseren anvisierten Campingplatz kurz hinter St. Andrews. Der Platz ist sehr günstig und einfach aber recht sauber. Es gibt kostenlose warme Duschen und eine Küche mit Aufenthaltsraum und Fernseher. Ausser uns war niemand da. Die Sonne ging gerade unter, es wurde kühl und wir brutzelten uns in der ungeheizten aber etwas wärmeren Küche ein paar Würstchen und Brote, tranken heißen Tee und spielten Karten. Um fast 21 Uhr zeigte ich Martin, wie man auf die Matratze im Auto klettert, wir zogen die neuen Gardinen zu und verkrochen wir uns unter der warmen Daunendecke.
Nachts war es zu zweit unter der Decke schon fast zu warm, doch morgens wurde es im Auto richtig kalt! Unter der heißen Dusche wärmten wir uns auf, räumten das Auto auf und machten im warmen Sonnenschein am Kofferraum Frühstück. Danach ging es wieder los, zurück in Richtung der Berge. Gemütlich fuhren wir über eine kleine Nebenstraße zurück auf den Haupt-Highway 8. Am Lake Tekapo angekommen genossen wir kurz die schöne Aussicht auf die schneebedeckten Bergen hinter dem nebelbedeckten glatten See. Dann bogen wir nach rechts auf eine kleine Strasse am See entlang ab, die zum Mount John University Observatory führte. Die Sternwarte liegt auf dem Mount John und zählt zu einer der besten der Welt, da es hier kaum störendes Licht und Smog gibt. Bei Bergpanorama tranken wir am "best place between earth and sky" einen Kaffee, bevor wir uns auf den Weg zurück den Berg hinunter und weiter zum Lake Alexandria machten. Dieser kleine See liegt etwas neben dem Lake Tekapo und ist in wenigen Karten eingezeichnet. Eigentlich wollten wir uns nur gemütlich ein Sandwich zum Mittagessen machen, es gefiel uns aber auf dem Campingplatz am See so gut, das wir beschlossen über Nacht hier zu bleiben. Zudem ist der Platz wieder sehr günstig (weil einfach, diesmal keine Duschen, nur Plumpsklos) und wir hoffen, heute Nacht viele Sterne zu sehen!
Während ich geschrieben habe hat Martin auf dem Gaskocher unser Abendessen gekocht: Nudeln mit Soße. Dafür hab ich den Abwasch im eiskalten Fluss neben dem See gemacht. Draußen ist es mittlerweile stockdunkel, doch der Vollmond scheint extrem hell. Die Nacht wird diesmal bestimmt viel kälter...
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