Endlich kam das Wochenende, auf das ich mich schon seit Wochen gefreut hatte: Das Campdraft 2014 in Carrieton! Das ist eine Veranstaltung aehnlich wie ein Rodeo, bei der sehr viele Reiter und Pferde aus fast ganz Australien in dem kleinen Staedtchen nicht weit von Almerta zusammen kommen, um ihr koennen beim Rindertreiben in kleinen Wettbewerben zu zeigen. Shane ist im Organisationsteam - im Grunde muss sie sich um alles kuemmern, die anderen sind ohne sie komplett verloren. Und die Arena steht sogar auf einem Grundstueck, das zu Almerta gehoert. Also war es selbstverstaendlich, das Martin und ich mithelfen.
In den Tagen vor der Veranstaltung pflanzten wir an der Grenze des Gelaendes, die an der Schotterstrasse liegt, zwei Reihen neue Gum Trees, die in den folgenden Jahren, wenn sie gross sind, den Staub abhalten und Schatten spenden sollen. Wir buddelten Loecher fuer die Baeumchen, legten Zeitung um sie herum, dann einen Reifen und zum Schluss wurden alle noch gewaessert. Viel Arbeit, aber ein gutes Gefuehl bleibt: Wir haben nicht nur einen Baum in unserem Leben gepflanzt, sondern 102!
Shane war dann den ganzen Donnerstag mit kochen beschaeftigt, bevor sie freitags vor Ort alles in die Kuehlschraenke einraumte und die Kueche fertig machte. Wir kamen nachmittags nach, um beim Abendessen zu helfen. Martin tauschte Neonroehren und verlegte Kabel, waehrend ich riesige Salate und Gemuese klein schnitt. Auf dem riesigen Grill brutzelten die Steaks und Wuerstchen und schon bald konnten sich die hungrigen Besucher auf das Buffet stuerzen. An diesem Tag kamen nur Leute an und bauten ihr Lager fuer die naechsten Tage auf.
Samstags ging es schon frueh morgens los. Die ersten Wettbewerbe starteten um 9 Uhr. Die Aufgabe besteht darin, mit Hilfe seines Pferdes ein Rind aus einer Herde Rinder auszusondern und quer durch die Arena und dann durch ein Tor zu treiben. Klingt einfach, ist es aber nicht, da sich kein Rind freiwillig von seiner Herde trennen laesst! Haken schlagend versuchen sie immer wieder, zurueck zu ihren Artgenossen zu kommen, und mehr als einmal schafften sie es auch und der Reiter war raus. Wer die Aufgabe als schnellstes schafft, hat gewonnen. Viel davon habe ich leider nicht gesehen, da ich zu beschaeftigt war. nur beim Finale konnte ich aus der Ferne ein wenig zusehen, aber keine Bilder machen. Im Internet habe ich aber ein paar fuer euch gefunden.
Abends gab es dann ein grosses Buffet mit Braten. Martin und ich teilten Fleischscheiben, Gemuese und Sosse an ueber 200 Leute aus! Die Schlange war teilweise fast 50 Meter lang und wir mussten und richtig beeilen. Danach wurden wir mit kaltem Bier und ein paar netten Gespraechen mit Bekannten belohnt.
Den Sonntag gab uns Shane frei, auch wenn morgens wieder Wettbewerbe stattfanden, und nur ich fuhr abends zum Campdraft Ground, um beim Aufraeumen und Verpflegen der letzten uebrig gebliebenen Reiter zu helfen.
Alles in allem war es eine erfolgreiche Veranstaltung mit vielen schoenen Pferden und sehr netten Reitern. Ich hoffe, beim naechsten Mal mehr zu sehen...
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