Mittwoch, 26. September 2012

2 Nights in Bangkok!

Nach einem leckeren Frühstück - trotz des komischen Kaffees und der Tatsache, das es in einem Konferenzraum stattfand, weil das Restaurant gerade renoviert wurde - wollten wir in die Stadt. Die dame am Eingang hat nach einer kurzen Erklärung unseres Reiseziels auch gleich einen Taxifahrer von der anderen Strassenseite herangewunken. Wir wurden stutzig: Hatten wir nicht folgendes zuvor in der Hotelinformation gelesen: "Niemals mit den Taxis, die auf der anderen Strassenseite vom Hotel warten, fahren!". Naja, die Dame wird es schon wissen... dachten wir... und wurden eines besseren belehrt! Wie schön es doch wäre, wenn wir nicht die ganze Tour mit dem Taxi fahren würden, sondern das Boot den Fluss rauf fahren würden, meinte er. Und wieviel günstiger das doch wäre, meinte er. Schade, dass der Bootsanleger dann am A*** von Bangkok lag, man dort nicht weg konnte und zu einem horrenden Preis mit dem Boot mitfahren musste. Und man sogar für das Aussteigen am Anlieger am Tempel nochmal bezahlen musste... Unsere erste Touristenfalle!

Schnell ablenken und etwas Schönes besichtigen: Den Königstempel "Wat Po" mit dem liegenden Riesenbuddha aus Gold. Die Anlage drumherum und die Nebentempel waren riesig, schöne Beete und kleine Statuen schmückten die Innenhöfe. Das Wetter war diesig, dunkle Wolken am Horizont zu sehen. Und es kam, wie es in der Regenzeit kommen musste: Als wir aus dem großen Tempel rausgehen wollten, begann es zu schütten! Weil wir aber nicht mit den ganzen anderen warten wollten, haben wir schnell unsere Regenjacken übergeschmissen und sind zum Nachbartempel gelaufen. Schade nur, dass die Jacke nur bis zur Hälfte der Beine ging und der Rest nach kürzester Zeit klatschnass war... Um nicht noch nasser zu werden haben wir uns dann doch unter einem trockenen Vordach auf die Stufen gesetzt und gewartet, bis der Regen vorbei war. Dann wurde noch der Rest der Tempelanlage mit den vielen schönen Buddhastatuen, aufwendig verzierten Dächern und Giebeln besichtigt, bevor wir in die Stadt wollten, um noch ein wenig zu shoppen und etwas zu essen zu suchen.

Nachdem wir min. 10 Taxis abgewimmelt haben, die uns wegen des Wetters nur zu utopischen Festpreisen statt mit Taximeter in die Stadt fahren wollten, sind wir doch noch zu einer netten Fahrerin eingestiegen. Ihr Fahrstil war zwar recht rabiat, aber erfolgreich - bis wir in den Feierabendverkehr geraten sind, aus dem wir erst nach fast 3 Stunden wieder rauskommen sollten. Da hätte man auch laufen können...

Im MBK Shopping Center wurde gegessen - geshoppt nicht, wir haben nichts gefunden. Das Center besteht aus vielen kleinen Läden, in denen alles mögliche verkauft wird, sortiert nach Themen auf den diversen Ebenen. Über der Kreuzung lag das Siam Center, ein ganz neues Kaufhaus mit bekannten Marken. Die meisten hatten jedoch schon geschlossen, draussen war es schon dunkel. Also fuhren wir mit der Skytrain das kurze Reststück zurück zum Hotel, um uns für den Abend frisch zu machen. Denn wir wollten uns mit einem Freund von mir treffen, der gerade auch mal wieder in Bangkok war.

Einen kleinen Cocktail-Stand am Strassenrand - ein kleiner Van mit offenen Seiten, in den eine Bar und bunte Lichter eingebaut sind - hätten wir uns am Abend wohl nicht ausgesucht, wenn wir ihn nicht empfohlen bekommen hätten. Man hört ja viel über die schlechten Hygieneverhältnisse, die angeblich in Bangkok herrschen sollen. Mein Bekannter aber kannte die Besitzer und versicherte uns, das sie nicht zu der Sorte gehören, die Billigfusel in Markenflaschen abfüllen. Nach ein paar Cocktails und einer Lehrstunde in thailändische Kultur und Sprache besuchten wir noch schnell Nana - die Reeperbahn von Bangkok. Die Tabledancebars hatten aber schon zu - leider, leider... Ein paar Ladyboys waren aber noch unterwegs, hatten bei unseren männlichen Begleitern aber keine Chance. Ach ja: auf dem Weg dorthin haben wir auch "Heuschrecke in Sojasoße aus der Tüte" probiert. Beine und Kopf haben wir vorher abgemacht. Und ja: Das bisschen, was man trotz der Soße schmeckt, erinnert ein wenig an Hühnchen. Im großen und Ganzen sind sie aber eklig, hart und kratzen im Hals... Den Rest der Nacht haben wir dann doch lieber wieder am Cocktail-Bus verbracht...

Am nächsten Tag haben wir das Frühstück verschlafen, schnell gepackt und ab ging's zum Flughafen. Schnell die Koffer nach Koh Samui einchecken, was zum Frühstücken suchen (leckere Sandwiches und Biskuitröllchen) und ab durch den Sicherheitscheck und zum Gate.

In Koh Samui ging es dann mit einer offenen kleinen Wagen, der an eine Strassenbahn ohne Schienen erinnert hat, zum Gate - ein offenes Holzgebäude mit hohen Decken und Karibik-Flair! Nachdem das Gepäck da und die Taxi- und Fährtickets als Paket gekauft waren, wurden wir quer über die Insel an den Pier in Nathon gefahren. Leider war auch iesmal das Wetter nicht das beste, aber es regnete wenigstens nicht. Der Fahrstil des Fahrers war gewohnt rasant und halsbrecherisch, aber wir kamen sicher und pünktlich zur Abfahrt der Schnellfähre nach Koh Phangan an - und vor allem vor der Regenfront, die sich dunkel und bedrohlich vom Meer aus heranschob. Auf See konnten wir einen schönen Sonnenuntergang bewundern, bevor wir in Thong Sala, der Hauptstadt der Insel, ankamen. Verladen in kleine Pickups mit überdachten Sitzreihen auf der Ladefläche wurden wir auf schmalen und extrem hügeligen Strassen zum Hotel gefahren, an dem wir im Dunkeln ankamen - das Resort "Cookies Salad" am Haad Salad. Viel war nicht zu erkennen, aber dafür wurden wir am nächsten Tag mit einem wunderschönen Ausblick überrascht!

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