Mittwoch, 19. März 2014

Leben im Outback - nicht nur Arbeit!

Auch nach fast sechs Wochen auf der Farm haben wir noch nicht genug. Das Ecohut ist zwar fast fertig, aber noch nicht ganz. Wir mussten ein paar Tage Pause einlegen, da eine andere Aufgabe wichtiger war: einen Freilauf für die kleinen Truthähne bauen. Die sind mittlerweile keine Küken mehr, sondern so groß, das sie mehr Platz brauchen als nur die Mini-Hütte, die sie bisher hatten. Das Ergebnis nach drei Tagen seht ihr unten. 


Natalie kam für ein paar Tage zu Besuch und wir machten zusammen eine Tour über das Grundstück. Red Dog war schneller als Natalie, machte es sich auf dem Beifahrersitz bequem und rutschte keinen Millimeter! Daisy ist eben sein Auto... Nachdem er aber am Wasserloch ein Bad nahm und dazu noch an einem verwesenden Schafsbein herumnagte, hatten wir genug und hoben ihn mit vereinten Kräften auf die Ladefläche des Ute. Zurück am Haus verzog er sich zufrieden in seine Hütte und wir mussten erstmal den Hundegestank abduschen.

An Natalies letztem Tag machten wir zum Frühstück Pfannkuchen und wanderten dann früh morgens durch den Gum Creek. Wir bestaunten die verdrehten Gummibäume im Sonnenlicht, die ausgewaschenen roten Klippen und die vielen schönen Steine. Mit Taschen voller roter, gelber, schwarzer und gestreifter Steine und vielen neuen Bildern auf der Kamera später kamen wir zurück, aßen zu Mittag und verabschiedeten uns. Ich hätte sie gerne noch ein paar Tage länger um mich gehabt. 

Das Wochenende machten wir frei und montags war Feiertag: Queens Birthday. Wir besuchten ein befreundetes Pärchen zum Mittags-BBQ. Anna kommt aus Bayern und hat ihren Mann Shane bei ihrem Work-and-Travel-Aufenthalt kennengelernt. Mittlerweile sind sie seit einem Jahr verheiratet und haben einen zweijährigen sehr süßen Sohn. Aber der bayrische Akzent ist noch immer extrem, wenn sie Deutsch spricht. Morgens machte ich als Mitbringsel Spundekäs/Obatzter, über den sie sich sehr freute. Auch die Australier fanden den Dip sehr lecker. Während die Kinder wegen des heißen Nachmittags durch den Sprinkler hüpften, probierten wir Annas Massagestuhl aus und unterhielten uns gut. 

In der folgenden Woche bauten wir erstmal außen am Ecohut weiter. Das neue Dach wurde in Einzelteilen geliefert und wir bauten mit einem Freund von Shane (der weiß, was er tut) das Vordach auf. Auch ein anderes Gebäude sollte noch ein Vordach bekommen. Dafür durfte ich sogar den großen Bagger fahren und mit Hilfe der Schaufel den Giebel anheben. Die Pfeiler wurden noch einzementiert und dann war ein sehr langer Tag zu Ende. 

Auch morgen werden wir einen Tag frei machen und einen Ausflug machen. Mehr dazu folgt in Kürze. :-) 


Sonnenuntergang

Truthahn-Gehege

Fleißig beim Vordach betonieren 

Mit dem Beton-Meister Martin ;-)

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