Sonntag, 26. Mai 2013
Arbeit, (fast) nix als Arbeit
Eine Woche im Büro habe ich nun überstanden. Ich arbeite für ein Möbelhaus mit hochwertigen Sofas, Tischen und Stühlen. Meine Aufgaben sind momentan noch recht langweilig, aber was will man machen, wenn man Geld verdienen will?! Also habe ich fleißig alle Adressdaten von einem Gewinnspiel in eine Excel-Tabelle eingetippt. Das waren insgesamt ca. 1.500, die doppelten, dreifachen oder zehnfachen nicht mitgerechnet. Manche Leute geben sich echt Mühe, zu gewinnen. Freitag morgen war ich damit fertig und machte mich an meine zweite Aufgabe: alte Rechnungen scannen, umbenennen und im digitalen Archiv ablegen. Damit werde ich auch nächste Woche noch viel zu tun haben. Mal sehen, was danach kommt. Die Leute im Büro sind sehr nett, die Stimmung entspannt und wir unterhalten uns zwischendurch immer mal wieder ein bisschen. Am Freitag gab's zudem Pizza und ein Glas Wein. Pünktlich um 17 Uhr lassen alle ihre Stifte fallen und gehen Heim.
Donnerstag, 23. Mai 2013
Von Christchurch, der Umgebung, Wohnungen und aggressiven Keas
Ja, ich hab's mir in den letzten Tagen hier in Christchurch gemütlich gemacht. Ich bin nun fast zwei Wochen hier, seit Samstag, den 11. Mai, von dem ich schon berichtet habe. Sonntags habe ich mich dann auf den Weg zur Banks Peninsula gemacht, der großen Halbinsel am Stadtrand. Mittlerweile habe ich gelernt, das sie aus den Überresten zweier sich überlappender Vulkane entstanden ist. Lange Zeit waren sie als Inseln die einzige Erhebung, bis der Meeresspiegel zurück ging und die Plains freilegte. Die Sonne schien, viele Leute genossen den Muttertag im Freien.
Montag, 20. Mai 2013
Die schönste Ecke Neuseelands!
Mir stand ein ganzer Tag Fahrt bevor. Vom kleinen Collingwood überquerte ich erneut den zeitraubenden Pass nach Motueka, wo ich leider die Abfahrt Richtung Süden verpasste. So bog ich erst in Richmond auf den Highway 6 zur Westküste ab. Die Strecke ist anfangs wenig sehenswert und gut ausgebaut, weswegen sie wohl streng von der Polizei überwacht wird. Auf wenigen Kilometern lagen gleich drei Streifenwagen auf der Lauer. Einen hatte ich erst übersehen und mich erschrocken, als ich im Rückspiegel sah, wie er plötzlich auf die Strasse einbog und sein Blaulicht einschaltete!
Montag, 13. Mai 2013
Im Norden der Südinsel
Die Überfahrt mit Bluebridge nach Picton verlief extrem ruhig. An diesem Sonntag gab es kaum Wind und Wellen. Ich hatte vorher gehört, das es schon mal extrem schauckelig sein kann... Ich suchte mir in der Lounge einen bequemen Ledersessel mit Business-Class-Anmutung und Tisch aus und wollte gerade anfangen im Reiseführer über die Südinsel zu lesen, als mich der junge Typ gegenüber in ein Gespräch verwickelte, das erst im Hafen von Picton 3,5 Stunden später endete.
Samstag, 4. Mai 2013
Viiiiele Kilometer weiter: Die Ostküste bis Wellington
Am Morgen lief ich bevor ich losfuhr in Tolaga Bay an den Strand. Eigentlich wollte ich nur die frische Luft genießen, war aber schon bald fleißig am Muscheln sammeln - sehr viele Schneckenmuscheln waren hier in der letzten Nacht an den Strand gespült worden. Laut der Locals wohl mehr als sonst. Ich wusch sie an einem kleinen Bach aus und packte sie in Küchenrolle und einen Plastikbeutel ein. Dann fuhr ich los, weiter die Küste hinunter. Bei Gisborne kam ich wieder auf den Highway, dem ich bis Napier folgte. Dort machte ich eine späte Pause und erkundete zu Fuß die Stadt, die wegen ihrer vielen schönen Art-Deco-Bauten auch "Art Deco Capital" genannt wird. Bei einem Erdbeben wurde viel von der Stadt zerstört und eben in diesem Stil wieder aufgebaut. Der Stadtkern ist jedoch nicht riesig und so fuhr ich nach einer Stunde weiter nach Hastings, wo ich nach einem schnellen Einkauf im Supermarkt im Holiday Park kochte und übernachtete. Sobald ich angekommen war, schmiss ich den Beutel mit Muscheln aus dem Auto, weil er erbärmlich stank. Beim erneuten Waschen entdeckte ich noch eine tote Schnecke...
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