Nach zwei heißen Tagen am Cape Otway machten wir uns wieder auf den Weg. An der Strasse, die vom Cape zur Great Ocean Road (GOR) zurück führt, hielten wir an, als wir wieder Koalas entdeckten. Unfreiwillig mussten wir dazu dann noch eine Weile stehen bleiben, da die Benzinpumpe von Kathi und Karstens kleinem Van wieder den Dienst verweigerte und das Auto nicht ansprang. Schnell legte sich Karsten unter das Auto und schraubte die Pumpe ab und wieder an - und sie ging wieder. Nach ein paar Kilometern verließen wir die GOR in Richtung der Triple und Little Aire Falls.
Dort angekommen beschlossen wir, nur den kurzen Walk von einer Stunde zu machen, da es zu heiß war für 2,5 Stunden. Also nur zu den Triple Falls. Und Martin kam auch nicht mit, weil er erkältet war und sich nicht fit dafür fühlte. Er bekam ja schon so kaum Luft. Also liefen wir zu dritt die vielen Stufen hinunter und erreichten nach einer halben Stunde die Aussichtsplattform. Die Wasserfälle waren sehr schön und vor allem sehr einladend. Man konnte den Hang hinunter klettern und rein hüpfen, was wir auch gleich taten. Das Wasser war eisig kalt und herrlich erfrischend! Dann kletterten wir noch so weit es ging die Fälle hinauf. Karsten kam am weitesten, Kathi und mir war es irgendwann zu rutschig. Nach einem weiteren kühlen Bad zogen wir klatschnass unsere Sachen wieder an und machten uns auf den Rückweg. Doch allein schon nach der steilen Kletterpartie zurück zur Plattform wären wir am liebsten umgekehrt, um uns nochmal in das eisige Wasser zu legen! Völlig kaputt und trocken kamen wir am Auto an und verputzten zur Stärkung erstmal an der nächsten Tanke einen leckeren Pie. Das sind Blätterteigküchlein mit den verschiedensten Füllungen. Auch in Neuseeland hatten wir schon ein paar dieser leckeren Teile probiert. Ich mag am liebsten die Sorte Steak mit Pilzen. Dann fuhren wir über halbgeschmolzenen Asphalt weiter die Küste entlang bis Warnambool, um dort einzukaufen. Unterwegs hielten wir an den berühmtesten und deswegen trotz Hitze von Touris überlaufenen Punkten der GOR an: den Giant Steps - einer in die Felsklippen gehauenen Treppe zum Strand - den Twelve Apostels - mehreren im Meer stehenden Felsspitzen - und der London Bridge - einer vom Meer in den Fels gewaschenen Brücke mit zwei Bögen. Einer der Apostel viel jedoch schon vor ein paar Jahren um und auch an der Brücke knabberte das Meer, sodass der hintere Bogen einstürzte. Irgendwann werden sie ganz weggespült sein. Spät am Nachmittag erreichten wir den Campingplatz am Meer, an dem wir übernachten wollten. Doch wegen zu großem Andrangs durften wir nicht bleiben. Es waren zwar noch Plätze frei, doch der Caretaker (sowas wie ein Hausmeister) meinte, es wären schon zu viele Leute für die wenigen Toiletten und Duschen da. Also fuhren wir ein paar Kilometer zurück nach Koroit zu einem günstigen Platz mit kostenlosen Waschmaschinen, die wir auch gleich nutzten. Später trafen noch weitere Deutsche ein und wir quatschten kurz, bevor wir uns in unser Bett kuschelten.
Dort angekommen beschlossen wir, nur den kurzen Walk von einer Stunde zu machen, da es zu heiß war für 2,5 Stunden. Also nur zu den Triple Falls. Und Martin kam auch nicht mit, weil er erkältet war und sich nicht fit dafür fühlte. Er bekam ja schon so kaum Luft. Also liefen wir zu dritt die vielen Stufen hinunter und erreichten nach einer halben Stunde die Aussichtsplattform. Die Wasserfälle waren sehr schön und vor allem sehr einladend. Man konnte den Hang hinunter klettern und rein hüpfen, was wir auch gleich taten. Das Wasser war eisig kalt und herrlich erfrischend! Dann kletterten wir noch so weit es ging die Fälle hinauf. Karsten kam am weitesten, Kathi und mir war es irgendwann zu rutschig. Nach einem weiteren kühlen Bad zogen wir klatschnass unsere Sachen wieder an und machten uns auf den Rückweg. Doch allein schon nach der steilen Kletterpartie zurück zur Plattform wären wir am liebsten umgekehrt, um uns nochmal in das eisige Wasser zu legen! Völlig kaputt und trocken kamen wir am Auto an und verputzten zur Stärkung erstmal an der nächsten Tanke einen leckeren Pie. Das sind Blätterteigküchlein mit den verschiedensten Füllungen. Auch in Neuseeland hatten wir schon ein paar dieser leckeren Teile probiert. Ich mag am liebsten die Sorte Steak mit Pilzen. Dann fuhren wir über halbgeschmolzenen Asphalt weiter die Küste entlang bis Warnambool, um dort einzukaufen. Unterwegs hielten wir an den berühmtesten und deswegen trotz Hitze von Touris überlaufenen Punkten der GOR an: den Giant Steps - einer in die Felsklippen gehauenen Treppe zum Strand - den Twelve Apostels - mehreren im Meer stehenden Felsspitzen - und der London Bridge - einer vom Meer in den Fels gewaschenen Brücke mit zwei Bögen. Einer der Apostel viel jedoch schon vor ein paar Jahren um und auch an der Brücke knabberte das Meer, sodass der hintere Bogen einstürzte. Irgendwann werden sie ganz weggespült sein. Spät am Nachmittag erreichten wir den Campingplatz am Meer, an dem wir übernachten wollten. Doch wegen zu großem Andrangs durften wir nicht bleiben. Es waren zwar noch Plätze frei, doch der Caretaker (sowas wie ein Hausmeister) meinte, es wären schon zu viele Leute für die wenigen Toiletten und Duschen da. Also fuhren wir ein paar Kilometer zurück nach Koroit zu einem günstigen Platz mit kostenlosen Waschmaschinen, die wir auch gleich nutzten. Später trafen noch weitere Deutsche ein und wir quatschten kurz, bevor wir uns in unser Bett kuschelten.
Am nächsten Tag fuhren wir nicht weit, sondern suchten uns nur 50 Kilometer weiter einen gemütlichen Platz am Meer, spannten die Plane auf - und Kathi ihre Hängematte - und chillten. Martin war immernoch erkältet und wir gönnten ihm (und uns) einen Tag zum Erholen.
Tags drauf kauften wir in Portland erneut an und fuhren dann zum Leuchtturm am Cape Nelson. Dieser steht auf schönen, steilen, von Wind und Wasser zerfressenen Klippen. Dann liefen wir zum Blowholes Lookout am Cape Bridgewater, wo man jedoch keine Wasserfontäne in den Klippen, sondern im Meer sehen kann. Mit viel Glück. Denn es geht um die Blowholes der vorbeiziehenden Wale. Wir waren jedoch in der falschen Jahreszeit da, sahen nichts und wanderten deswegen weiter zum Petrified Forest. Lange Zeit dachte man, das es sich bei dieser Ansammlung von säulenartigen, oft hohlen Röhren um die Reste von versteinerten Bäumen handelt. Deswegen auch der Name. Doch mittlerweile hat man herausgefunden, das sie entstanden sind, als Wasser in kleinen Vertiefungen in den Boden gesickert ist und mit diesem zu festem Gestein reagiert hat. Alles drumherum wurde irgendwann dann weggewaschen, die Säule blieb übrig. Die Theorie mit den Bäumen fand ich schöner... Nach 15 Kilometern buckeliger Schotter- und Sandpiste erreicht wir dann unser Nachtlager hinter den Dünen am Swan Lake. Zunächst waren wir ganz alleine, doch dann kamen auch hier noch Deutsche hinzu. Sie ließen die Hälfte ihrer Luft aus den Reifen und düsten die Dünen hinauf und hinunter. War hier erlaubt. Neidisch sprach Kathi sie an und wurde gleich für den nächsten Morgen zu einer Fahrt eingeladen.
Nach dem Frühstück und der Achterbahnfahrt über die riesigen Dünen ging's weiter. Die GOR hatte ja schon in Warrnambool geendet und nun führte ein Highway die Küste entlang. Also machten wir Strecke. Ich war Fahrer und Martin lotste uns nach 180 Kilometern zu einem Parkplatz am Long Beach beim kleinen Städtchen Robe. Wir schauten den Windsurfern zu, kochten unser Abendessen, genossen den wunderschönen Sonnenuntergang und schliefen bei beruhigendem Wellenrauschen ein.
In Robe gab es eine kostenlose Dusche, die zwar nur kaltes Wasser hatte, aber durch die Sommerhitze war dies auch lauwarm. Während Kathi und Karsten in der Library im Internet surften und bei der Post Briefe verschickten kratzten Martin und ich schonmal einen Teil der zwei Klebestreifen von den Autoseiten ab. Wir wollten den Kleinen ja noch bemalen. Dann fuhren wir wieder 190 Kilometer weiter Richtung Adelaide. Vorbei ging es an ausgetrockneten Salzseen und den nicht ausgetrockneten Seen des Coorong National Parks. Doch diese stanken so entsetzlich, das wir unsere Fenster schließen mussten. Keine Ahnung, warum. Kurz vor unserem Stellplatz für die Nacht blickte Martin in den Rückspiegel und bemerkte, das Kathi und Karsten fehlten. Wir hielten an und warteten, doch sie tauchten nicht auf. Also drehten wir um und nach kurzer Strecke fanden wir die beiden mit geplatztem Reifen am Straßenrand. Zum Glück hatten sie einen Ersatzreifen dabei, doch leider passte der Drehschlüssel nicht. Also wieder die bewährte Methode: andere Autofahrer anhalten und nach Werkzeug fragen. Zwar war es eine recht einsame Nebenstraße, doch gleich das erste Auto hielt an. Leider hatte er nur einen Schlüssel für seine eigenen Radmuttern, der natürlich zu groß war. Wir winkten einem Wicked-Camper, doch der fuhr einfach weiter! Backpacker müssen doch zusammen halten! Naja, beim nächsten hatten wir dann mehr Glück. Der junge Australier wechselte sogar kurzerhand gleich den ganzen Reifen. Am Stellplatz an der Fähre von Narrung am Lake Alexandrina kurz vor Adelaide trafen wir den Wicked dann wieder und überlegten erst, ob wir uns rächen sollten. Doch wir ließen es dann doch bleiben und verkrochen und wegen des starken und kalten Winds in unsere Vans.
Da der Platz schön grün und der Wind angenehm kühl war, blieben wir gleich noch einen zweiten Tag. Diesen nutzten wir, um mit Hilfe einer Cutterklinge die ganzen Streifen zu entfernen. Nur die Farben zum Bemalen fehlten uns noch.
Nun waren wir nur noch 150 Kilometer von Adelaide entfernt.
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