Die lange und heisse Fahrt endete auf dem günstigsten Campingplatz vor Ort, kurz vor der Grenze des Nationalparks. Es begann zu schütten und ich machte es mir in der kleinen wandlosen Hütte gemütlich, die zu meinem Stellplatz gehörte.
Wieder klingelte der Wecker extrem früh, kurz nach Sonnenaufgang, um die morgendliche Kühle zu nutzen. Der Kings Canyon ist recht gross, hoch und wer den empfehlendswerten Rundweg auf dessen Rand machen möchte, muss sich auf einen extremen Aufstieg gefasst machen. Um auf die etwa 100 Meter hohe Wand zu kommen, muss man unzählige Felsstufen erklettern. Nach einer Pause in der Mitte kam ich völlig aus der Puste oben an und musste erstmal verschnaufen. Dann floh ich vor der mir folgenden Reisegruppe. Ich hatte keine Lust, diese auf all meinen Fotos zu haben oder warten zu müssen, bis alle an dem einen tollen Felsen einmal gepost haben... ;-)
Zu Beginn des Rundwegs kann man die Schlucht garnicht sehen, sondern wandert auf einem Plateau zwischen Steinsäulen hindurch. Erst nach einer Spalte im Fels steht man plötzlich am Schluchtrand und kann die Aussicht geniessen, bevor es durch weitere Felsen weitergeht. Nach bestimmt einer Stunde mit herrlichem Panoramablick stieg ich in den "Garden of Eden" hinab, ein dicht bewachsenes Tal mit See, den man über eine Brücke überquert, bevor man über eine Treppe wieder nach oben gelangt. Danach führt der Weg recht entspannt und eben auf der anderen Seite der Schlucht zurück. Ich traf ein Paar aus Düsseldorf, wir wanderten den Rest des Rundwegs zusammen und unterhielten uns gut. Der Abstieg war im Gegensatz zum Aufstieg recht flach.
Da ich noch ein weites Stück Fahrt vor mir hatte liess ich den zweiten Weg zum Wasserloch, der mal wieder recht überlaufen war, aus, verabschiedete ich mich und fuhr weiter.
Der Aufstieg
Felsschichten auf dem Plateau
Da gehts raus zum Rand
Blick in den Canyon
Ghost Gum Tree auf dem Plateau - ich liebe den Kontrast des Weiss gegen Rot
Im Paradies
Beauty!
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