Mittwoch, 14. Mai 2014

Die Eyre Peninsula Teil 1

Von Almerta ging es nun also los Richtung Westen. An die Bucht, in der Port Augusta liegt, grenzt da zunächst die Eyre Peninsula. Laut Reiseführer Kürzen viele Traveller hier ab und fahren geradeaus durch Kimba nach Ceduna, am Anfang der Nullabor. Da wir aber schon mit Cummo in Kimba waren, genug Zeit hatten und die Küstenstraßen lieber mögen, entschieden wir uns für den langen Weg.

Am ersten Tag stoppten wir ein paar Kilometer nördlich von Whyalla am Point Lowly. Hier gibt es außer eines großen Benzinwerks uns eines Leuchtturms nicht viel. Die Aussicht auf die andere Seite der Bucht ist jedoch schön und besser als ein langweiliger Startplatz ist es allemal. Wir stellten uns ein wenig abseits von den ganzen großen Trailern und kuschelten uns, als es zu regnen anfing, in unsere neue Kuscheldecke. 

Am nächsten Tag mussten wir ja in Whyalla unser Auto auf mich ummelden. Damit waren wir ne Weile beschäftigt, sodass wir danach nur noch bis kurz nach Cowell fuhren, zum Port Gibbon. Dort fanden wir einen einsamen Platz direkt am Strand. Die kleinen Wellen rauschten und die Sonne schien warm. Wir kochten zum Abendessen leckere Lammkoteletts von Almerta mit Gemüse und saßen noch lange draußen.

Am morgen spazierten wir über den Strand, sammelten schwarze kleine Muscheln und schöne Steine und beschlossen, noch einen Tag zu bleiben. Wir machten es uns in der Sonne bequem und faulenzten. 

Sonntags fühlte sich Martins Auge wieder kratzig an. Am Wochenende davor war es schon rot und geschwollen gewesen. Wir hatten aber nur Antibiotika-Tropfen rein gemacht, die Shane noch hatte. Die halfen eigentlich ganz gut, aber nun eben nicht mehr. In Port Lincoln hielten wir deswegen an der Notaufnahme des Krankenhauses. Nach einer kurzen Untersuchung fanden sie einen kleinen Metallsplitter in der Mitte der Pupille. Dieser musste mit einer Nadel entfernt werden, dann wurde das Auge mit einem Wattepad bedeckt und zugeklebt. Armes Schatzi! Zur "Feier" des Tages gönnten wir uns einen Campingplatz mit heißer Dusche und zum Abendessen Baguette mit Oliven und Feta. 

Montags mussten wir zum Ärztehaus, um das Auge checken zu lassen. Martin hatte morgens schon den Verband ab gelassen, es fühlte sich viel besser an. Nach fast zweistündiger Wartezeit wurde uns dann auch bestätigt, das alles gut verheilt war - beim Auge geht sowas sehr schnell. Wir machten dann noch einen Ausflug zur Coffin Bay mit blauem Wasser und hohen Sanddünen und zum Farm Beach, einsam mit schönen Felsklippen. Nachmittags kamen wir dann an unserem Schlafplatz an, hoch oben auf einer Klippe am Greenly Beach. Wir kletterten auf die Klippen und ich schaute dort dem Sonnenuntergang zu, während Martin schonmal Abendessen kochte. Leider trieben uns die Mücken früh ins Auto. Am kommenden Morgen schliefen wir aus und kraxelten dann mit der Angel wieder auf die Klippen, um unser Glück zu versuchen. Die riesigen Wellen hielten uns jedoch davon ab. Dann machten wir uns wieder auf den Weg... 

Am Abend in Port Gibbon

Weißer Hai in Port Lincoln. Tauchen im Käfig waren wir aber nicht...

Am Farm Beach...

Sonnenuntergang am Greenly Beach ...

... Tolle Klippen ...

... Und süße Vögel


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