Montag, 26. Mai 2014

Esperance bis Albany - Einöde mit tollen Stränden

Leider konnten wir nur eine Nacht in der schönen Lucky Bay im Cape Le Grand National Park bleiben, da wir weder Bargeld noch Wasser für eine weitere Übernachtung hatten. Der Strand in der Bay war weiß und knirschte unter den Füßen. Das Meer war eisblau und türkisgrün. Und die Klippen waren große glattgeschliffene Granitfelsen. Paradiesisch. Wir kamen uns fast vor wie in Thailand. Am Morgen vor der Abfahrt wanderten wir den kurzen Weg hinüber in die Nachbarbucht (Thistle Cove) und genossen die tolle Aussicht. Auch hier ist der Strand einfach traumhaft und menschenleer.


Dann fuhren wir zum Einkaufen und Auto waschen nach Esperance. Mit gefülltem Esky beschlossen wir, und erst den Scenic Drive anzuschauen, bevor es weiter geht. Dieser ist 40km lang und führt an ein paar wunderschönen türkisfarbenen Buchten vorbei, bevor er ins Landesinnere abbiegt und am Pink Lake vorbeiführt. Der See war jedoch nicht pink, wie sein Name vermuten lässt. Eine Alge sorgt manchmal für dieses Farbenspiel, jedoch nicht als wir da waren. Also machten wir Strecke und fuhren gut 200 langweilige und eintönige Kilometer bis zu einer kleinen Bucht am Ende einer schrecklichen Schotterstraße. Diese war so wellig, das wir die 10 Kilometer nur in Schrittgeschwindigkeit fahren konnten. An der Toilette kam ich mit einem Österreicher ins Gespräch, der mit seiner Frau zum fünfzehnten Mal in Australien ist und diesmal hier seine Tochter nebst Freund getroffen hat, die gerade auch herumreist. Dann kochten wir Abendessen, saßen bei Kerzenschein und Sternenhimmel noch draußen und gingen um 20 Uhr in den Van. Ja, denn die Sonne geht momentan schon um 17 Uhr unter.

Uns gefiel es gut auf dem Platz und am Morgen reisten alle anderen ab. Also blieben wir noch einen Tag, sammelten wunderschöne winzige Muscheln am Strand, kletterten über dir Felsen und Martin fing beinahe zwei Fische. Hätten wir einen Käscher gehabt, hätten wir uns such genug Krabben zum Abendessen fangen können. So gab es zum Mittagessen Milchreis und abends Würstchen. Und danach zur Abwechslung mal wieder ein Lagerfeuer. 

Wir frühstückten gemütlich, räumten den Van auf und machten uns wieder auf den Weg. Diesmal ging es fast 400 Kilometer durch eintönigen Wald/Busch. Mehrmals hätte ich beinahe eine seltene Malee-Wachtel überfahren, wenn mal wieder eine ohne sich vom Auto beirren zu lassen über die Strasse lief. Wieder lag unser Schlafplatz am Ende einer Schotterstraße in nicht allzu gutem Zustand. In der Two Peoples Bay angekommen parkten wir den Van auf dem winzigen kostenlosen Platz. Außer uns war nur noch eine Familie mit vier Kindern dort. Wir wollten wieder zwei Nächte bleiben.

Nach einer eiskalten Nacht schälten wir uns aus unseren Decken. Leider war es mal wieder recht bewölkt, aber warm genug und es regnete nicht. Nach dem Frühstück lief ich am Strand entlang und fand wieder ein paar Muscheln - diesmal riesig statt winzig. Nach dem Mittagessen versuchten wir uns mal wieder beim Angeln auf den Felsen. Irgendwann musste es ja mal klappen! Heute aber wieder nicht. Dafür fütterten wir ein paar Krabben mit Kekskrümeln und Salami - letzteres übrig gebliebener Köder. Die folgende Nacht waren wir alleine auf dem Platz.

Das Frühstück war lecker und schon früh ging's los nach Albany!

Besucher auf dem Campingplatz in der Lucky Bay 


Die Lucky Bay im Sonnenuntergang

Die Thistle Cove - Martin ist auch auf dem Bild ;-)

Der Meerschweinchen-Felsen - äh, ich meine Whistling Rock

Unser Auto in der Two Peoples Bay

Die Bay selbst - bis gaaaanz da hinten bin ich gelaufen! 

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