Dienstag, 16. Dezember 2014

Unter der Erde in Coober Pedy - Opale und Höhlen

Auf dem Weg in den Süden wurde es zwar merklich kühler, aber die Sonne brutzelte mir ununterbrochen auf den rechten Arm. Ein Nachteil von Alleinreisenden: Einseitiger Sonnenbrand. Irgendwann steckte ich mir ein Tuch auf der Schulter unter den Sitzgurt und hielt das andere Ende mit der Hand am Lenkrad fest, um so ein wenig Schatten zu bekommen. Doch die Wärme von über 35 Grad ohne Klimaanlage blieb.

Um genau dieser Hitze zu entfliehen haben sich die Einwohner des Minenstädtchens Coober Pedy etwas besonderes einfallen lassen: Sie leben unterirdisch! Einige der in den Fels geschnittenen Höhlen sollen Ausmasse von Villen haben und wirklich komfortabel sein. Im Sommer bleibt es innen konstant kühl und im Winter entsprechend warm. Wirklich faszinierend, wäre was für mich!

Nachdem ich mich im örtlichen Visitor Center schlau gemacht hatte, besuchte ich das Miners Museum, in dem man sich eine ehemalige Opalmine mit angeschlossener Wohnhöhle anschauen kann. Mit Helm ausgestattet musste ich mich teilweise in der Dauerhocke durch den Schacht kämpfen, da ich mal wieder ein klein wenig zu gross war. 

Die ehemaligen Zugänge in die Mine sind senkrechte Schächte mit Kerben für die Füsse an beiden Wänden. Jeder Einstieg ist so individuell auf den Eigentümer zugeschnitten. In einigen Metern Tiefe gehen dann waagerecht Tunnel ab, die sich in kleinere Tunnel verzweigen, wenn eine Opalspur gefunden wurde. 

Die Standard-Wohnhöhle eine Ebene höher bestand nur aus einer Wohnküche, einem Elternschlafzimmer mit Bad und einem Kinderzimmer. Luft und ein wenig Tageslicht gelangte durch vergitterte senkrechte Schächte nach unten.

Danach besuchte ich mehrere Juwelliere auf der Suche nach einer Kette mit Opalanhänger für meine Mama und eine für mich. Die Preise starten schon recht niedrig, wenn man sich für die nicht-solide Version entscheidet. Diese besteht aus entweder zwei oder drei Trägerschichten und einer flachen Platte aus Opal - weniger Material. Die weissen Opale sind normalerweise solide, denn da sie leicht durchsichtig sind ändert sich ihre Farbe je nach Bräunung des Trägers. Leider waren die zu teuer für mich...

Zurück in Südaustralien!


Coober Pedy - recht unscheinbar über der Erde

Unterirdischer Gang

 Zugangsschacht

Ortseingang

Salzsee unterwegs

 Salz zerfrisst auch das stärkste Rad

 Kristalle

Das Ufer

Samstag, 13. Dezember 2014

Freitag, 12. Dezember 2014

Im Herzen Australiens - Uluru und Kata Kjuta

Nach einer langen und extrem heissen Tagestour von Alice Springs erreichte ich kurz vor Sonnenuntergang müde den Monolith in der Mitte des Kontinents - Uluru oder Ayers Rock. Schnell buchte ich mich im Caravan Park vor den Toren des National Parks ein, kaufte ein 3-Tages-Ticket am Eingang und fuhr schnellstens zum Parkplatz für den Sonnenuntergang. Schon aus der Ferne war der wirklich riesige Felsen zu sehen. Als er das erste Mal am Horizont auftauchte, bekam ich ungelogen Gänsehaut! Ich hätte nicht gedacht, dass ein "schnöder Felsen" soetwas auslösen kann.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

In Unterwäsche durch die Schlucht - in den West MacDonnell Ranges

Nachdem mein Auto aufgetankt und die Vorräte aufgefüllt waren, verlies ich "The Alice" auch gleich wieder und beeilte mich, vor dem Regen in den East MacDonnell Ranges anzukommen. Dies ist eine Auffaltung aus rotem Sandstein nach einer Plattenverschiebung, nicht übermässig hoch aber leicht zügänglich und durch ihre Steinformationen sehr sehenswert! Ich folgte der Strasse an dem Gebirgszug entlang bis fast zum Ende und suchte mir einen schönen und günstigen Stellplatz an der Trephina Gorge aus ($5 pro Nacht und Nase). Ausser mir war niemand zu sehen.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Teufel, Aliens und Abzocke - die Devils Marbles und Wycliffe Well

In Katherine musste ich eine schwere Entscheidung treffen: Wollte ich im schlimmsten Hochsommer nach Darwin fahren, oder doch gleich durch die Mitte zum Uluru und weiter nach Südaustralien? Einige Stellen im riesigen Kakadu National Park waren wegen der schlimmen Hitze geschlossen, auch in Litchfield sah es nicht besser aus und zudem findet der Mindil Beach Market, zu dem ich unbedingt wollte, nur in den Wintermonaten statt. Im Visitor Information Center bekam ich einige Antworten auf meine Fragen. Doch als ich von anderen Reisenden erfuhr, dass gerade erst zwei Wochen zuvor ein Backpacker tot in seinem Van gefunden worden war, entschied ich mich doch für den Süden - als Alleinreisende war mir das zu gefährlich. Vielleicht habe ich im Mai/Juni wenn es kühler ist genug Zeit, nochmal her zu kommen.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Durch die Hitze der Kimberleys

Tagsüber 37 Grad im Schatten, nachts auch noch 30 - die Kleidung klebt am Körper, der Autositz hat nasse Flecken und nachts bekommt man schon Schweißausbrüche, wenn man die Bettdecke auch nur ansieht. Geschweige denn, mit ihr kuschelt!

Montag, 1. Dezember 2014

Ein kurzes Wochenende in Broome

Nach zwei entspannten Tagen am Eighty Mile Beach brach ich nichts ahnend Richtung Broome auf. Nur wenige Kilometer später hielt ich am Spitfire Roadhouse zum Tanken an und wurde sofort mit offenen Armen und einem breiten Grinsen empfangen - Tobi und Magnus vom Strand waren am Vortag mit ihrem Auto hier liegen geblieben. Die beiden sind Anfang zwanzig und nur für vier Monate in Australien. Und auch wenn Magnus Mechaniker ist (eigentlich restauriert er erfolgreich Oldtimer) und meine Lüftung behelfsweise reparieren konnte, für den Kühler ihres 4WD brauchte er einige Ersatzteile. Mein kleiner Van hat zwar nur zwei Sitze hat, aber Tobi machte es sich kurzerhand auf der Matratze bequem. Er schlief während der Fahrt sogar ein, während Magnus und ich über alles Mögliche quatschten.


Dienstag, 25. November 2014

Schildkröten am 80 Mile Beach

Endlich lies ich Arbeit und Port Hedland hinter mir! Nach vier Monaten des Geld verdienens reichte es - so viel gab es hier ja auch nicht zu sehen und zu tun. Wie man an den fehlenden Einträgen der letzten Monate sehen kann. *räusper*

Montag, 17. November 2014

"Trockene" Aktivitäten in Exmouth

Exmouth auf einer kleinen Landzunge in Westaustralien ist berühmt ist für seinen Nationalpark mit vielen der schönsten Schnorchelplätze am Ningaoo Reef. Doch was unternimmt man hier, ohne nass zu werden?

Schon lange hatte ich einen Ausflug nach Exmouth geplant, um der Arbeit zu entfliehen und dort unter dem Navy Pier tauchen zu gehen. Dieser wird regelmäßig unter die Top 6 Tauchplätze der Welt gewählt! Doch immer kam etwas dazwischen - es gab keine Tauchgänge am Wunschtermin oder das von einem Freund geliehene Auto blieb schon nach einer Stunde Fahrt mit überhitztem Kühler liegen. 

Sonntag, 7. September 2014

"Gorgeous gorges" im Karijini National Park

Drei Tage habe ich mir für den Karijini National Park (NP) frei genommen. Zum Wandern, Schwimmen, was anderes sehen und Nachdenken. Und es ist wirklich einer der schönsten NPs Australiens! Und das Wetter war ideal: tagsüber nicht zu warm (um die 28 Grad) mit einem kühlen Wind aber nachts eiskalt!

Dienstag, 15. Juli 2014

Arbeiten in Australien: Marketing im Workers Camp

Diesmal hatte ich bei der Arbeitssuche wirklich Glück! Zwar waren wenige Jobs online zu finden, doch ich stellte eine Anzeige mit meiner Joberfahrung in Australien und Deutschland auf Gumtree ein und bekam sehr viele Anfragen.

Montag, 14. Juli 2014

Stairway to the Moon in Port Hedland

Fast jeden Monat gibt es in Port Hedland und Broome für zwei oder drei Tage ein Naturschauspiel zu bestaunen: Der Mond geht bei einer extrem niedrigen Ebbe groß und gelb über dem Watt auf. Dabei spiegelt er sich im nassen Sand, sodass der Eindruck entsteht, das eine Treppe zum Mond führt - the Stairway to the Moon.

Ich hatte Glück und erwischte einen solchen Monat! Die Treppe hatte nur ein paar Löcher... Trotzdem schön!


Freitag, 11. Juli 2014

In der Pilbara - mit Maus und mit neuem Job?

Nach der Nacht bei Exmouth fuhr ich den ganzen Tag bis nach Karratha. Dort tankte ich auf und ging einkaufen, fuhr dann aber weiter in den kleinen Ort Dampier weiter nördlich auf der Halbinsel und Näher am Meer. Da es keinen kostenlosen Platz gab, stellte ich mich auf den günstigsten Caravan Park. Und da Samstag war und sonntags nichts los, buchte ich mich gleich für zwei Nächte ein. Am Abend schaute ich mir den roten Sonnenuntergang am Hafen mit den großen Verladestationen und Tankern an und bemerkte erst kurz darauf, das man diese Verladestation auch von meinem Stellplatz aus hörte: Eisenbahnwagons kamen quietschend zum stehen und luden durch Kippen der Container die Kohle ab. So bekam ich es später erklärt, man hörte es nur, sah es aber wegen eines großen Zaunes nicht. In der ersten Nacht störte es mich noch ein wenig, in der zweiten hörte ich es schon garnicht mehr.

Samstag, 5. Juli 2014

Schnorcheln in Exmouth

Nachdem ich am Morgen die Bilder der Tour mit den Walhaien abgeholt hatte, verließ ich Coral Bay und fuhr nach Exmouth. Vorbei an unzähligen orange-roten Termitenhügeln zog sich für Strasse gefühlt eine halbe Ewigkeit dahin.

Freitag, 4. Juli 2014

Schnorcheln mit Walhaien in Coral Bay

Nachdem ich nach langer Fahrt in Coral Bay angekommen war, suchte ich mir einen Stellplatz für den Van. Kostenlos kann man hier leider nirgends ungestraft übernachten. Da die Auswahl zwischen zwei Caravan Parks und einem Hostel recht klein war, konnte ich mich schnell für den günstigeren Caravan Park entscheiden - mit 36$ die Nacht trotzdem ein teures Vergnügen! Im Hostel im 10er Zimmer kostet eine Nacht 22 $. Dann ging ich erstmal zum Schnorcheln an den Strand. Läuft man nach links um die Bucht herum kann man von dort im Wasser mit der Strömung nach rechts schwimmen. Die Sicht war klar, viele bunte Fische waren zu sehen. Leider aber auch viele abgebrochene Korallen. Durchgefroren kehrte ich an den Strand zurück, wärmte mich zunächst in der Sonne und dann unter einer heißen Dusche auf. Am Auto kam ich mit einem Mädel aus Melbourne ins Gespräch und wir quatschten den Rest des abends und kochten zusammen, bevor ich früh ins Bett krabbelte - am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen!


Dienstag, 1. Juli 2014

Delfine in Monkey Mia

Von der Hutt River Province fuhr ich fast nonstop bis nach Monkey Mia auf der Peron-Halbinsel. Am Overlander Roadhouse tankte ich günstig und unterhielt mich ein wenig mit den Rentnern in den zwei Reisebussen, die mich ständig überholten - mal stoppten sie, mal ich. Dann bog ich auf den World Heritage Drive ab. Die Sehenswürdigkeiten unterwegs ließ ich erstmal links (oder rechts) liegen, die wollte ich auf dem Rückweg zum Highway anschauen. Nur am Shell Beach konnte ich nicht vorbeifahren und hielt an. Hier besteht der Strand aus Milliarden kleiner Muschelschalen, die sich über die Jahre angesammelt haben. An manchen Stellen soll die Schicht zehn Meter dick sein und weiter unten zusammen-zementiert. Daraus werden Steine als Baumaterial geschnitten. 

Sonntag, 29. Juni 2014

Kalbarri und die Hutt River Province

Nachdem mein Auto getankt war, machte ich mich auf den Weg durch das Swan Valley (das Weinanbaugebiet bei Perth) Richtung Norden. Ich hielt nur kurz bei Mondo Nougat an. Sie haben sehr schöne modern Geschenkverpackungen für die besseren Sorten Nougat, um Geld zu sparen kaufte ich mir aber eine einfach verpackte Mischung mehrerer Geschmacksrichtungen. Hoch motiviert ging es weiter. Doch dann setzte langsam die Müdigkeit ein. Der fehlende Schlaf von der Nacht im ekligen Hotel in Bali und der kurzen Nacht in Perth machte mir zu schaffen. Mehrmals hielt ich kurz an und schnupperte Frischluft, wenn mir schon fast die Augen zu fielen. Aber ich gab nicht auf und erreichte am späten Nachmittag Geraldton. Ich tankte den fast leeren Tank wieder voll und schaffte noch ein paar weitere Kilometer. Mit dem Sonnenuntergang erreichte ich einen kleinen Parkplatz an einem Lookout in der Nähe von Horrocks.

Samstag, 28. Juni 2014

Zurück in Australien - und wieder allein!

In Bali musste ich von meinem Schatzi Abschied nehmen. Er fliegt mit einem einwöchigen Zwischenstopp in Bangkok wieder nach Hause, ich fliege zurück nach Perth und Reise noch ein bisschen weiter.

Zuvor musste ich eine Nacht alleine in Bali verbringen, da Martin einen Tag vor mir losflog. Nachdem das Taxi mich an meinem Hotel in Kuta abgesetzt hatte und mit Martin wieder weg war, inspizierte ich meinen Mini-Bungalow. Und war geschockt!

Freitag, 27. Juni 2014

Balis ruhiger Norden

Die Fahrt in den Norden führte durch kleine Ortschaften und Reisfelder stetig bergauf. Über eine Passstrasse, an deren Rand kleine Affen saßen, erreichten wir das Dorf am Bratan-See. Am überfüllten und dreckigen Markt vorbei fuhren wir über eine zweite Passstrasse über den hinteren Kraterrand. Leider konnte man nicht weit sehen, da alles in Dunst, Nebel oder Wolken lag. Es ging nun wieder stetig bergab und nach vielen weiteren Kurven erreichten wir Singaraja. Von hier war es nicht mehr weit bis Lovina, das aus mehreren miteinander verbundenen Dörfern besteht. Nach über drei Stunden erreichten wir den Ortsteil Kalibukbuk und unsere Unterkunft.

Sonntag, 22. Juni 2014

Balis überlaufener Süden - Kuta, Sanur, Tempel und Surfer

Die erste Woche auf Bali verbrachten wir in einem guten Hotel in Kuta. Dieser Ort ist nicht weit vom Flughafen weg und besteht eigentlich aus drei zusammengewachsenen Städtchen: Kuta, Legian und Seminyak. Dort befinden sich die meisten Touristen und die meisten Surfer, denn hier gibt es recht hohe Wellen. Dementsprechend voll ist es und es gibt unzählige Verkaufsstände und Restaurants.

Montag, 16. Juni 2014

Selamat datang - Willkommen auf Bali!

Am letzten Tag vor Bali packten wir unsere Rucksäcke komplett aus uns um. In meinen kamen nur ein paar Sommerklamotten, Martin musste seine kompletten Sachen irgendwie in seinen Backpack quetschen. Nach Bali fliegt er ja nach Hause, während ich nochmal nach Australien zurück komme. Wir räumten auch das Auto komplett aus, putzten es und räumten es ordentlich wieder ein. Dann besuchten wir den Mundaring Weir, einen riesigen Staudamm (über 30 Meter hoch), dessen Wasser schon seit fast 100 Jahren in der längsten Pipeline der südlichen Hemisphäre bis in die Goldminen von Kalgoorlie-Boulder gepumpt wird. Ein Weltkulturerbe. Den Rest des Tages genossen wir die schwache Sonne und freuten uns auf die Wärme in Indonesien! Martins letztem Abend in Australien verbrachten wir am Lagerfeuer. 

Samstag, 14. Juni 2014

Ausflug nach Perth 2: Kunst und Arkaden

Wieder duschten wir und parkten das Auto in Midland, um den Zug zu nehmen. Diesmal bogen wir vom Hauptbahnhof direkt links ab, um zum westaustralischen Museum und zur Kunstgalerie zu kommen. Trotz dessen, das Martin Hunger hatte, schauten wir uns dort die Gemälde und Skulpturen an. Es war eine interessante Mischung aus neu und alt, mit einer Sonderausstellung zu Tieren (viele Pferde) und einigen wirklich schönen Bildern. Allzu lange brauchte man in dem recht kleinen Gebäude jedoch nicht. 

Mittwoch, 11. Juni 2014

Ausflug nach Perth 1: Stadt und Zoo

Nach einer kostenlosen Dusche am Lake Leschenaultia parkten wir unseren Van am Bahnhof von Midvale - für nur 2 $ für den ganzen Tag! Per Zug ging es kurz darauf in die Stadt. Mit 4,20$ pro Person auch nicht teuer. Nach einer halben Stunde hatten wir den Hauptbahnhof von Perth erreicht und kämpften uns durch das Gewusel Richtung Ausgang.

Einmal Pinnacles und zurück

Wir durchquerten Perth von Süden kommend am Meer entlang. Im Vorort Fremantle parkten wir im Parkhaus und spazierten durch die Markthalle. Um uns herum gab es viele verschiedene Obst- und Gemüsestände, ein paar mit Souvenirs und Handgemachtem. Dann schlenderten wir durch einige Straßen Richtung Hafen, wo wir zu Mittag Fish and Chips aßen. Von der tollen Street art an den Wänden einiger Häuser habe ich leider keine Bilder, da ich meine Kamera im Auto liegen gelassen hatte... Die Nacht verbrachten wir auf einem kleinen Parkplatz eines Parks direkt am Ufer des Swan River. 

Donnerstag, 29. Mai 2014

Margaret River - von Höhlen und Leckereien

Bei den Jewel Caves hatte ich mir gleich einen 3-Höhlen-Pass gekauft - ja, ich liebe Höhlen! In der Gegend um Margaret River gibt es sieben touristisch erschlossene unterirdische Labyrinthe und unzählige unzugängliche. Dabei ist jede ein wenig anders: Die Jewel Cave ist besonders tief, groß und mit vielen Formationen. Sie hat einen gegrabenen Zugang, da der natürliche nur ein 12 Meter langes Loch mitten in der Decke ist. Der Eingang zur eher kleinen Lake Cave liegt dafür in einem tiefen Sinkloch, sie hat einen See und ist besonders aktiv. Und durch die große aber weniger verzierte Mammoth Cave, in der tausende Knochen gefunden wurden, fließt im Winter ein Fluss. Die anderen Höhlen habe ich mir nicht angesehen, in der Nigilgi Cave wird jedoch eine Kultur-Tour mit einem Aborigini inklusive Didgeridoo-Kurs angeboten. Hätte ich gerne gemacht, findet aber nur am Wochenende statt. Da Martin nicht an Höhlen interessiert ist, war ich alleine unterwegs.

Dienstag, 27. Mai 2014

Durch die südlichen Riesenwälder bis in die Margaret River Region

Nach einer kostenlosen heißen Dusche in Albany, einem Haarschnitt für mich (der erste seit Oktober!!!) einem Besuch beim Visitor Center, in der Bücherei und einem Einkauf fuhren wir noch schnell in den "Tondirrup National Park", um uns zwei Felsformationen anzuschauen. Die "Gap" ist eine 70 Meter hohe Schneise, in der sich die Wellen brechen und die "Natural Bridge" ist eine in die gewaltigen Granitfelsen geschliffene Brücke. Es war eisig kalt, der Wind pfiff uns um die Ohren und wir fuhren schnell im warmen Auto weiter.

Montag, 26. Mai 2014

Esperance bis Albany - Einöde mit tollen Stränden

Leider konnten wir nur eine Nacht in der schönen Lucky Bay im Cape Le Grand National Park bleiben, da wir weder Bargeld noch Wasser für eine weitere Übernachtung hatten. Der Strand in der Bay war weiß und knirschte unter den Füßen. Das Meer war eisblau und türkisgrün. Und die Klippen waren große glattgeschliffene Granitfelsen. Paradiesisch. Wir kamen uns fast vor wie in Thailand. Am Morgen vor der Abfahrt wanderten wir den kurzen Weg hinüber in die Nachbarbucht (Thistle Cove) und genossen die tolle Aussicht. Auch hier ist der Strand einfach traumhaft und menschenleer.

Montag, 19. Mai 2014

In drei Tagen durch die Nullabor Wüste

Schon recht früh am morgen frühstückten wir und machten uns auf den Weg Richtung Westen. Der erste Stopp war nach zwei Stunden die Walbeobachtungsplattform an der Head of Bight. An dieser Küste treffen ab Mai rund 50 Glattwale aus der Antarktis ein, um im wärmeren Wasser einen Partner zu finden oder ihre Kälber zu bekommen. Da es noch früh im Mai war, waren erst zwei angekommen, und die ließen sich nicht blicken. Als wir schon wieder los wollten, rief uns ein anderer Camper, den wir schon vorher ein paar mal auf der Strasse gesehen hatten, zurück - die zwei Wale schwammen gerade in die Bucht!

Ende der Eyre Peninsula, Anfang der Nullabor-Wüste

Von der Greenly Bay fuhren wir weiter Richtung Norden. In Elliston kauften wir neues Brot - leckeres Sauerteig-Brot! - und machten am Jetty Mittagspause. Die vorgelagerten natürlichen Felsen im Meer halten die hohen Brecher schon am Eingang zur Bay auf, sodass am Strand nurnoch ganz flache Wellen ankommen. Uns lockte ein Scenic Drive auf den Klippen weg von der Hauptstraße. Die Schotterstraße führte auf einigen Kilometern einmal um den einen Seitenarm der Bay. Man hatte einen schönen Ausblick auf die Wellen und auf die felsigen Inseln am Horizont, die Investigator Group. Unser Schlafplatz lag dann nicht weit davon entfernt in der Bay der Walkers Rocks. Nachdem wir einen kleinen Platz im sonst vollen Campingplatz gefunden hatten, genossen wir unser Abendessen und wieder einen schönen roten Sonnenuntergang am Strand. 

Mittwoch, 14. Mai 2014

Die Eyre Peninsula Teil 1

Von Almerta ging es nun also los Richtung Westen. An die Bucht, in der Port Augusta liegt, grenzt da zunächst die Eyre Peninsula. Laut Reiseführer Kürzen viele Traveller hier ab und fahren geradeaus durch Kimba nach Ceduna, am Anfang der Nullabor. Da wir aber schon mit Cummo in Kimba waren, genug Zeit hatten und die Küstenstraßen lieber mögen, entschieden wir uns für den langen Weg.

Samstag, 10. Mai 2014

Hilfe, Bürokratie! - Auto-Ummeldung von NSW nach SA

Kurz vor de Abfahrt ist uns eingefallen, das wir ja noch das Auto auf mich ummelden müssen. Sonst kann ich nicht damit weiterfahren und es verkaufen, nachdem er schon wieder in Deutschland ist. Einfach nur den Namen ändern, ohne die Adresse zu ändern, geht in NSW leider nicht. 

Donnerstag, 8. Mai 2014

Alles geht einmal zu Ende - unsere letzten Tage auf Almerta

Drei Monate haben wir auf Almerta verbracht, doch nun war es Zeit, mal wieder weiter zu reisen. Die Abfahrt hatten wir für Montag den 4. Mai geplant. Es sollte aber anders kommen und die Tage vor der Abfahrt wurden recht stressig...

Donnerstag, 1. Mai 2014

Schafe scheren für Anfänger!

Mal wieder stand zur Abwechslung ein Tagesausflug an. Wieder ging es früh los. Wieder sind wir nicht selbst gefahren. Diesmal nahm uns Snow mit zu einer Farm, auf der er gerade Schafe schert. Da wir ja auf einer Schaffarm arbeiten, wollten wir das nicht verpassen.

Samstag, 26. April 2014

Happy Birthday! Diesmal wirklich!

Nach dem einsamen Geburtstag letztes Jahr in Neuseeland war dieser Geburtstag richtig super! Mit ein paar Geschenken, einer leckeren selbstgebackenen Torte von Martin und - natürlich am wichtigsten - vielen Leuten, die ich ins Herz geschlossen habe! Mittags mit Shane und ihrer Familie von Almerta Station und abends mit vielen neuen Freunden und Bekannten auf dem Community Evening in Carrieton. Die größte Überraschung war ein Anruf von Natalie und Markus aus Westaustralien, über den ich mich sehr gefreut habe.

Sonntag, 20. April 2014

Frohe Ostern!

Martin und ich wuenschen all unseren Freunden, Familienmitgliedern und anderen Lesern unseres Blogs Frohe Ostern!

Jetzt sind wir nur noch zwei Wochen hier auf Almerta, dann geht es (endlich) weiter!

Freitag, 18. April 2014

Typischer Backpackerjob: Toiletten bauen???

Wir hatten das Ecohut fertig renoviert, was sollten wir nun tun? Auf einer Sheep Station gibt es immer etwas zu tun. Besonders, wenn sie auch Uebernachtungsmoeglichkeiten anbietet.

Sonntag, 13. April 2014

Pferde, Staub und leckeres Essen: Carrieton Campdraft 2014

Endlich kam das Wochenende, auf das ich mich schon seit Wochen gefreut hatte: Das Campdraft 2014 in Carrieton! Das ist eine Veranstaltung aehnlich wie ein Rodeo, bei der sehr viele Reiter und Pferde aus fast ganz Australien in dem kleinen Staedtchen nicht weit von Almerta zusammen kommen, um ihr koennen beim Rindertreiben in kleinen Wettbewerben zu zeigen. Shane ist im Organisationsteam - im Grunde muss sie sich um alles kuemmern, die anderen sind ohne sie komplett verloren. Und die Arena steht sogar auf einem Grundstueck, das zu Almerta gehoert. Also war es selbstverstaendlich, das Martin und ich mithelfen.

Dienstag, 25. März 2014

Mit dem Truck durchs Outback

Nur zu gerne nahmen wir dieses Angebot an, das bestimmt nicht viele Backpacker bekommen: Wir durften für einen Tag Beifahrer in einem der riesigen australischen Trucks sein! Unser Fahrer David, ein Freund und Nachbar von Shane, bei der wir ja gerade arbeiten, arbeitet auf einem Feedlot nicht weit von Almerta. Dort werden Rinder für die Schlachtung gemästet. David - meist Cummo genannt, eine Abkürzung seines Nachnamens - muss momentan viele Truckladungen günstige Gerste von einem Bauern zu den Silos des Feedlots fahren. Auf einer dieser Touren waren wir dabei.

Mittwoch, 19. März 2014

Leben im Outback - nicht nur Arbeit!

Auch nach fast sechs Wochen auf der Farm haben wir noch nicht genug. Das Ecohut ist zwar fast fertig, aber noch nicht ganz. Wir mussten ein paar Tage Pause einlegen, da eine andere Aufgabe wichtiger war: einen Freilauf für die kleinen Truthähne bauen. Die sind mittlerweile keine Küken mehr, sondern so groß, das sie mehr Platz brauchen als nur die Mini-Hütte, die sie bisher hatten. Das Ergebnis nach drei Tagen seht ihr unten. 

Samstag, 22. Februar 2014

Arbeiten in Australien: Auf einer Sheep Station

Nach langer, ergebnisloser Jobsuche bekamen wir ganz unerwartet eine E-Mail: Shane von der Almerta Station wollte wissen, ob wir noch verfügbar wären. Beim Blick auf das Absendedatum unserer E-Mail im Anhang stellten wir fest, das wir ihr schon fast einen Monat davor geschrieben hatten. Wir wussten garnicht mehr, auf was wir uns da beworben hatten. Aber wir antworteten gleich und vereinbarten dann am nächsten morgen per Telefon, dass wir zu ihr kommen, um alle Einzelheiten zu besprechen.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Adelaide - nächtliche Begegnungen und ein Abschied

Nach dem langen Wochenende vom Australia-Day-Feiertag machten wir uns auf den Weg vom Murray River nach Adelaide rein - endlich mal wieder Großstadt, mit allem, was dazu gehört: Viele grosse Häuser, günstig shoppen, kaum ein Schlafplatz und leider auch Polizei...

Samstag, 1. Februar 2014

Von deutschen Städtchen und Weingütern - rund um Adelaide

Nach dem Frühstück in Narrung am Lake Alexandrina begannen wir unsere Tagestour mit der Fähr-Überfahrt zu einem anderen Landzipfel und umrundeten dann den See. In Wellington fuhren wir ein zweites Mal mit der Fähre und bogen dann auf die Fleurieu-Halbinsel unterhalb von Adelaide ab. Hier wollten wir noch einen letzten Stop am Meer einlegen, bevor es in die Großstadt ging. Wir tankten und kauften in Victor Harbour ein. Kathi bekam in der Tanke den Campingplatz am Whaitpinga Beach empfohlen und wir fuhren dorthin. Er war wirklich sehr schön, hinter einer Düne zum Strand gelegen und nicht voll, wenn auch nicht sehr grün. In der Nacht wurde Martin beim Toilettengang von einem Känguruh, dass neben unserem Van graste, fast zu Tode erschreckt. 

Dienstag, 28. Januar 2014

Das Ende der Great Ocean Road - kurz vor Adelaide

Nach zwei heißen Tagen am Cape Otway machten wir uns wieder auf den Weg. An der Strasse, die vom Cape zur Great Ocean Road (GOR) zurück führt, hielten wir an, als wir wieder Koalas entdeckten. Unfreiwillig mussten wir dazu dann noch eine Weile stehen bleiben, da die Benzinpumpe von Kathi und Karstens kleinem Van wieder den Dienst verweigerte und das Auto nicht ansprang. Schnell legte sich Karsten unter das Auto und schraubte die Pumpe ab und wieder an - und sie ging wieder. Nach ein paar Kilometern verließen wir die GOR in Richtung der Triple und Little Aire Falls. 

Sonntag, 19. Januar 2014

Zurück am Meer - die Great Ocean Road ruft!

Am letzten Tag in Swan Hill riefen wir probeweise Hannah von der Agentur an, um zu fragen, ob sie evtl. einen Job für uns hätte. Wir hatten garnicht damit gerechnet, da ja ihr Kollege in Swan Hill von keinem guten Job wusste. Doch Hannah hatte überraschenderweise gleich zwei: erst Tomaten pflücken in Robinvale für bis zu drei Monaten und sie würde noch den Stundenlohn für die Traubenernte bei Mildura bekommen. Wir freuten uns und sagten für die Tomaten zu.

Sonntag, 12. Januar 2014

Vom Paradies durch die "Hölle" ins Outback

Nach Weihnachten machten wir uns mit Natalie auf den Weg die Kueste hinunter nach Melbourne. Im Regen schauten wir uns ein paar Buchten und Felsen an, bevor wir die Nacht auf einem Rastplatz verbrachten. Noch schliefen wir im Zelt, da der Van noch nicht ausgebaut war.

Samstag, 11. Januar 2014

Arbeiten in Australien: Orangen pflücken

Noch während wir unseren zweiten Zwiebelblumen-Job erfüllten, fragte uns der Chef, ob wir nicht im Anschluss zwei Tage Orangen pflücken wollten. Da wir ja nichts zu verlieren hatten, sagten wir zu. 

Neues Auto, neues Glück?

Das Problem beim Autokauf in Australien besteht darin, das Privatpersonen Schäden am Auto nicht zwingend angeben müssen. So kann man schnell ein vermeintlich gutes Auto kaufen und dann doch eine böse Überraschung erleben. 

Und so ging es leider auch uns.